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Bali gilt als eine der bekanntesten Inseln Indonesiens oder sogar in ganz Asien. Die Trauminsel zieht jedes Jahr Millionen von Touristen aller Altersklassen an. Während die meisten Besucher innerhalb der erlaubten Aufenthaltsdauer wieder ausreisen, gibt es auch Reisende, die aus verschiedenen Gründen ihr Visum überziehen. Oftmals sind es junge Touristen, die die Visabestimmungen nicht ganz so genau nehmen.
In diesem Artikel beleuchten wir die Folgen eines solchen Overstays auf Bali.
Gesetzliche Regelungen
Die indonesische Einwanderungsbehörde ist sehr streng, wenn es um Visumbestimmungen geht. Jeder Tag, den ein Ausländer über das Ablaufdatum seines Visums in Indonesien bleibt, gilt als Overstay. Einige Reisende gehen davon aus, dass das Visa On Arrival für einen Monat gilt, obwohl es nur 30 Tage sind. Außerdem wird der Tag der Einreise schon als ganzer Tag angerechnet.
Strafen für Overstaying auf Bali
- Geldstrafen: Für jeden Tag des Overstays wird eine Strafe von 1 Million Indonesische Rupiah fällig. Umgerechnet sind dies 60 Euro. Bereits in fünf Tagen Overstay werden so schon 300 Euro fällig – eine ganz schön hohe Summe für Indonesien! Diese Strafe kann sich noch weiter aufsummieren, insofern man mehrere Wochen überzieht.
- Abschiebung oder Haft: Wer sein indonesisches Visum um mehr als 60 Tage überzieht, läuft Gefahr einer Abschiebung oder sogar einer Haftstrafe.
Mögliche langfristige Konsequenzen
- Einreiseverbote: Wer wiederholt das indonesische Visum überzieht, muss mit einem temporären oder dauerhaften Einreiseverbot nach Indonesien rechnen.
- Schwierigkeiten bei zukünftigen Visumanträgen: Ein Overstay in der Vergangenheit kann bei zukünftigen Visumanträgen zu Schwierigkeiten führen, da die Behörden solche Vorfälle in Betracht ziehen.
Vermeidung von Overstays
Um Overstays und die damit verbundenen Konsequenzen zu vermeiden, sollten Reisende:
- Ihren Visumstatus und das Ablaufdatum regelmäßig überprüfen
- Bei Bedarf rechtzeitig eine Verlängerung ihres Visums beantragen
- Sich über die genauen Bestimmungen und Anforderungen für ihren Visumtyp informieren
Schlusswort
Ein Overstay auf Bali kann schwerwiegende Folgen haben, sowohl kurz- als auch langfristig. Informieren Sie sich besser im Voraus über die geltenden Visabestimmungen für Indonesien. Wer länger als 30 Tage auf Bali bleiben möchte, kann ganz legal eine andere Art von Visum beantragen.
Beispielsweise kann man das Visa On Arrival, welches für 30 Tage gültig ist, ganz legal vor Ort um 30 Tage verlängern. Mit einem B211 Visit Visa kann man sogar bis zu 180 Tage in Indonesien bleiben. Letzteres ist zunächst für 60 Tage gültig, kann aber viermal um 30 Tage verlängert werden.
Wie Sie sehen, gibt es verschiedene legale Möglichkeiten für einen längeren Aufenthalt auf der tropischen Trauminsel.