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Für viele Menschen auf der Welt ist Bali inzwischen zu einem sehr gefragten Urlaubsort geworden. Sei es aufgrund der paradiesischen Landschaft, den traumhaften Stränden, oder wegen der interessanten Sehenswürdigkeiten. Es gibt jede Menge Gründe, weshalb es sich lohnt, im Urlaub eine Reise zu dieser indonesischen Insel zu unternehmen.
An besonders großer Beliebtheit erfreuen sich dort schon seit längerer Zeit viele Parks und Wälder, in denen exotische Pflanzen und eindrucksvolle Tiere aus nächster Nähe beobachtet werden können.
Und zu diesen Parks gehört unter anderem der „Bali Bird Park„, welcher in der Landessprache auch „Taman Burung Bali“ genannt wird. Welche Aspekte diesen Park zu einem lohnenswerten Ausflugsziel im Urlaub machen, sowie weitere interessante Informationen zum Bali Bird Park können aus diesem Artikel entnommen werden.
Was ist der „Bali Bird Park“?
Dieser Vogelpark liegt ganz in der Nähe der Hauptstadt „Bali Denpasar„, in einem kleinen Dorf mit dem Namen „Singapadu„. Im Jahre 1995 wurde der Taman Burung Bali eröffnet, und wurde auf einem Areal errichtet, welches ursprünglich für Reisefelder gedacht war.
Doch diese Reisfelder waren schon zum Zeitpunkt des Baubeginns längst stillgelegt. Das ist auch der Grund für die Tatsache, dass der Boden des Bali Bird Parks praktisch alles bietet, was für eine üppige Vegetation notwendig ist. Insgesamt misst der Park stolze 2000 Quadratmeter, auf denen sich über 250 unterschiedliche Arten von Vögeln tummeln.
Der Park trägt unter anderem auch den Titel „Center of Excellence“ – dies bedeutet, dass der Bali Bird Park nicht nur ein Zuhause für viele Vogelarten bietet, sondern auch ein Ort für die Zucht von exotischen Exemplaren wie dem „Bali-Star“ ist.
Zu den Anfangszeiten dieser Einrichtung beinhaltete der Taman Burung Bali noch eine weitere Parkanlage, in welcher verschiedensten Reptilien ein Zuhause geboten wurde. Inzwischen hat sich jedoch der Betreiber des Vogelparks vollständig von dem Reptilienpark getrennt.
Neben der großen Anzahl von Vögeln bietet der Vogelpark noch eine ganze Reihe von verschiedenen exotischen Pflanzen, die dort bewundert werden können. Wer einen Spaziergang durch den Bali Bird Park unternimmt, der wird auf diesem Spaziergang unter anderem jede Menge Obstbäume, Palmen, Palmfarnen, Bambus und Kakteen entdecken können.
Die Gestaltung des Parks
Wie bereits erläutert, haben jede Menge Vögel aus über 250 Arten ihr Heim im Bali Bird Park. Wenn es um die Gesamtmenge von Vögeln im Park geht, so beherbergt diese Anlage mindestens 1.000 Vögel. Tatsächlich können diese Tiere dort von Besuchern nicht nur bewundert, sondern auch problemlos angefasst werden. Darüber hinaus werden in sogenannten „Vogelschauen“ die besonderen Flugkünste demonstriert, zu denen die dort lebenden Vögel imstande sind.
Zudem befinden sich über den ganzen Park verteilt zahlreiche Vogelpfleger, die jedem Besucher gerne verschiedenste Fragen beantworten – sei es zum Park, zu den Parkbewohnern, oder zu den dort wachsenden Pflanzen. Dafür, dass der Park im Vergleich zu ähnlichen Anlagen nicht ganz so groß ist, gestaltet er sich als relativ weitläufig.
Insgesamt ist der Bali Bird Park in acht unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, in denen jeweils verschiedene Lebensräume für die vielen Parkvögel simuliert werden. Zahlreiche dieser Vögel genießen sogar das Privileg, ohne Käfigtüren und Gitter leben zu dürfen. Darüber hinaus sind die einzelnen Gehege nicht nur äußerst groß gestaltet, sondern sind für die Parkbesucher auf frei begehbar.
1. Parkbereich – „Bali“
In diesem Bereich des Parks sind vor allem die Vögel Zuhause, die auch in freier Wildbahn auf Bali leben. Zu diesen Tieren zählen unter anderem der Kuhreiher, der Bronzeschwanz-Pfau-Fasan, sowie der Schwarznackenpirol.
Der Bali-Bereich ist es auch, in welchem einige selten gewordene einheimische Vögel gezüchtet werden, wie der Bali-Star (der Nationalvogel von Bali), oder selten gewordene Paradiesvögel.
2. Parkbereich – „Borneo“
Das Besondere an dem Areal Borneo ist die Tatsache, dass es eine Gegend imitieren soll, in der es unterschiedliche Öko-Systeme gibt, welche der Park jedoch nicht alle imitieren kann.
Dennoch gibt es hier Vögel zu bewundern, die in den Tieflandregenwäldern Borneos, oder im Nebelwald Zuhause sind. Darüber hinaus lebt im Borneo-Bereich unter anderem noch die Fruchtfledermaus, der große Nashornvogel und der Schopfschlangenadler.
3. Parkbereich – „Südafrika“
Papageien sind dafür bekannt, als so ziemlich einzige Tierart überhaupt Teile der menschlichen Sprache und Stimme nachahmen zu können. Im Südafrika-Areal des Taman Burung Bali sind eine Menge Graupapageien beheimatet, die über diese Fähigkeit verfügen.
Des Weiteren befindet sich in diesem Bereich noch ein ansprechender Flamingo-Pool, in welchem zahlreiche der rosafarbenen Watvögel beobachtet werden können.
4. Parkbereich – „Südamerika“
Dieser Abschnitt des Bali Bird Parks soll die klimatischen Bedingungen widerspiegeln, die auf dem Großteil des südamerikanischen Kontinents herrschen. Hier fühlen sich besonders exotische Vögel wie der Hyazinth-Ara (der größte Papagei der Welt) und der scharlachrote Ara äußerst wohl.
Außerdem leben in diesem Areal noch weitere Vertreter der Aras, wie zum Beispiel der Liebesvogel oder der Sichel-Ibis.
5. Parkbereich – „Java“
Java gehört zu den vier „Großen Sundainseln“, welche der Republik Indonesien zugeordnet werden. Auf dieser Insel (und somit auch in diesem Parkbereich) hört man als Besucher häufig die wunderschönen Klänge verschiedenster Singvögel.
Obendrein lassen sich in diesem Teil des Parks auch Vögel wie die Schlangenweihe oder der Javahaubenadler beobachten.
6. Parkbereich – „Sumatra“
Dieser Parkabschnitt soll vor allem den Dschungel der indonesischen Insel Sumatra simulieren, und somit all den Vögeln ein Zuhause bieten, die sich in einem solchen Lebensraum besonders wohlfühlen. Besonders eigenartige Vögel wie der Uhu zählen zum Beispiel dazu.
Zusätzlich leben im Sumatra-Abschnitt noch weitere sehenswerte Tiere wie der weiße Schopfhornvogel, oder der Senegal-Papagei.
7. Parkbereich – „Papua“
Auf der westlichen Hälfte der Insel Neuguinea liegt die Provinz Papua. Dort (und auch im gleichnamigen Parkareal) sind vor allem äußerst viele verschiedene Paradiesvögel beheimatet.
Zudem leben in diesem Teil des Parks auch noch Tiere von anderen Vogelarten, wie beispielsweise der flugunfähige Kasuar aus den Tieflandwäldern Papuas, oder die Krontaube.
8. Parkbereich – „Owl House“
Wie es der Name bereits vermuten lässt, sind im sogenannten Owl House in erster Linie viele verschiedene nachtaktive Eulen anzutreffen. Sie leben dort in einem „Toraja-Haus“, welches genau für die speziellen Ansprüche der Eulen gebaut wurde.
Hier lassen sich besonders seltene Eulenarten erblicken, wie zum Beispiel der Malayen-Uhu, oder der Sumatra-Uhu. Das Haus selbst ist bereits über 100 Jahre alt und stammt ursprünglich aus der indonesischen Insel „Sulawesi“. Es ist in einem äußerst ansprechenden Stil gebaut und verfügt über keinerlei Schrauben oder andere Metallteile, die bei vielen anderen Hausarten erst für die nötige Stabilität sorgen.